In der Nacht auf heute erreichte uns ein Hilferuf aus Wr. Neustadt. Ein junger Mann fand einen schwer verletzten, jungen Fuchs am Straßenrand. Er gab an, dass die Tierklinik Wr. Neustadt den jungen Fuchs nicht aufnehmen wollte und ersuchte daher uns um Hilfe.
Auch wenn der Weg zu uns rund 20 Minuten zusätzliche Fahrzeit bedeuteten, sagten wir selbstverständlich sofort der Aufnahme zu und bereiteten den Schockraum für den vermeintlichen Trauma-Patienten vor.
20 Minuten später traf der junge Mann mit dem schwer verletzten Jung-Fuchs bei uns ein. Die Erstuntersuchung zeigte einen Biss im Kopfbereich und wohl daraus resultierend einen Bruch der Schädeldecke, sowie eine vollkommen zertrümmerte Hüfte. Das Fuchs-Kind war außerdem bereits unterkühlt und kaum noch ansprechbar. Was genau passiert ist, werden wir wohl nie erfahren. Die Verletzungsmuster legen die Vermutung nahe, dass der Fuchs wohl von einem Hund in den Kopf gebissen (Bissverletzung und gebrochene Schädeldecke) und dann auf der Flucht von einem Auto angefahren wurde (zertrümmerte Hüfte und der Fundort direkt am Straßenrand).
Derzeit liegt der junge Fuchs auf unserer Intensivstation und wird stabilisiert.